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Shibuichi als Mokume Gane Legierung

Was ist eigentlich Shibuichi

Craved Ring Mokume Gane mit Shibuichi und Kupfer

Ein kunstvoll gefertigter Mokume Gane Ring mit Shibuichi und Kupfer.

Shibuichi ist eine traditionelle japanische Legierung, die vor allem in der Kunst- und Schmuckherstellung verwendet wird. Sie besteht aus einer Mischung aus Silber und Kupfer und kann durch Vergoldung oder Patinierung weiter veredelt werden. Ursprünge dieser Technik reichen bis in die Nara-Zeit im 7. Jahrhundert zurück. Obwohl Shibuichi bei der Herstellung von Mokume Gane Ringe keine zentrale Rolle spielt, lohnt sich ein Blick auf dieses faszinierende Material.

Wer hat Shibuichi wann erfunden?

„Shibuichi ist kein Werk eines Einzelnen, sondern das Ergebnis jahrhundertelanger Erfahrung und Hingabe.“

Die Ursprünge von Shibuichi lassen sich nicht einer bestimmten Person oder einem konkreten Zeitpunkt zuordnen. Vielmehr entstand die Legierung im Laufe von Jahrhunderten durch die kontinuierliche Weiterentwicklung japanischer Handwerkskunst. Bereits in der Nara-Zeit wurde Shibuichi erstmals verwendet – seither gehört es zum festen Repertoire traditioneller japanischer Kunsthandwerker.

Welche Rolle spielt Shibuichi im Kunsthandwerk

Halsreif aus Mokume Gane mit Shakudo, Silber und KupferEin eleganter Halsreif gefertigt aus Mokume Gane mit Shakudo, Silber und Kupfer.

In der japanischen Kunst wurde Shibuichi über Jahrhunderte hinweg zur Herstellung edler Objekte wie Schwertbeschlägen, Schatullen oder Teegefäßen genutzt. Besonders geschätzt wird es wegen seiner Fähigkeit, feine Farbnuancen hervorzubringen, die durch gezielte Patinierung entstehen. Mit der Zeit entwickelt sich eine natürliche, dunklere Patina, die dem Material eine besondere Tiefe und Charakter verleiht.

Schon gewusst?
Der Name „Shibuichi“ bedeutet übersetzt „ein Viertel“ – ursprünglich bezog sich das auf das Verhältnis von Silber zu Kupfer (25% Silber, 75% Kupfer).

Auch heutige Kunsthandwerker setzen gerne auf Shibuichi. Es lässt sich gut bearbeiten und erlaubt durch unterschiedliche Patinierungstechniken eine große Bandbreite an Farb- und Textureffekten.

Mit welchen Substanzen kann es gebeizt werden und welche Farben ergeben sich daraus?

Shibuichi lässt sich mit verschiedenen Substanzen beizen, um eine Vielzahl an Farbvarianten und Patina-Effekten zu erzielen. Hier eine Übersicht häufiger Beizmittel und der möglichen Farbresultate:

  1. Wasserstoffperoxid: erzeugt eine grünliche Patina.
  2. Salz: führt zu blauen bis grünlichen Tönen.
  3. Ammoniak: ergibt rötliche bis braune Patina.
  4. Essigsäure: sorgt für braune Verfärbungen.
  5. Wein: kann rötliche Farbnuancen erzeugen.
Hinweis: Die Farbwirkung hängt stark von der Umgebung, der Metallmischung und der Dauer der Beize ab – daher gleicht kein Ergebnis dem anderen.

Wofür verwendete man Shibuichi früher und heute?

Historisch gesehen fand Shibuichi vor allem in der japanischen Kunst und beim Schmieden von Luxusgegenständen Verwendung. Besonders bei Schwertgriffen, edlen Gefäßen oder kleinen Kunstobjekten wusste man die vielfältigen Farbeigenschaften der Legierung zu schätzen.

Diogo Romeiro, ein moderner Schmuckdesigner, der Shibuichi verwendetDiogo Romeiro, ein zeitgenössischer Schmuckdesigner, der Shibuichi in seinen Kreationen einsetzt.

Heute erlebt Shibuichi eine neue Blütezeit: In der modernen Schmuckgestaltung wird es gerne verwendet, um außergewöhnliche Stücke mit charakterstarken Oberflächen zu kreieren. Die Verbindung von alter Technik mit zeitgenössischer Formensprache macht das Material für Designer besonders spannend.

Spielt Shibuichi auch eine Rolle in der Mokume Gane?

Ja, Shibuichi ist ein wichtiges Material in der Mokume Gane-Technik. Diese kunstvolle japanische Methode kombiniert verschiedene Metalle in Schichten, die unter Druck miteinander verbunden und anschließend bearbeitet werden, um eine marmorartige Struktur zu erzeugen.

Im Mokume Gane-Verfahren entstehen durch das Zusammenspiel der Metalle und anschließende Patinierung komplexe, lebendige Texturen. Shibuichi trägt hier zur Tiefe und Farbvielfalt bei, besonders durch seine Fähigkeit, beim Beizen vielfältige Patinaeffekte hervorzubringen.

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