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Weißgold

Die Entstehung und Bedeutung von Weißgold in der Schmuckindustrie

Weißgold, eine fast farblose Goldlegierung, wurde erstmals in den Jahren 1912/13 in Pforzheim entwickelt. Es entstand als kostengünstiger und punzierfähiger Ersatz für Platin und fand schnell seinen Weg in die Schmuckwelt. Weißgold wurde als „or gris“ (Graugold) im frankophonen Sprachraum bekannt und wurde zum Material der Wahl für Schmuckstücke, die farblose Brillanten zur Geltung bringen sollten. Vor der Entwicklung von Weißgold waren Silber, Platin und das etwas dunklere und leichtere Palladium die gängigen Materialien, die jedoch alle ihre eigenen Nachteile hatten.

Die Geschichte und Entwicklung von Weißgold

Weißgold entstand aus dem Bedürfnis nach einem gut verarbeitbaren und anlaufbeständigen Material für Schmuck. Vor 1912 gab es keine Schmuckstücke aus Weißgold, da es einfach nicht existierte. Silber, obwohl kostengünstig und gut zu verarbeiten, neigt zum Anlaufen und verliert dadurch seinen Glanz. Platin hingegen war teurer und schwieriger zu verarbeiten. Palladium, ein Platinnebenmetall, war zwar eine gute Alternative, jedoch auch dunkler und leichter als Platin.

Die Schmuckindustrie suchte nach einem Material, das die Vorteile dieser Metalle vereinte, ohne deren Nachteile mit sich zu bringen. So wurde Weißgold geboren. Diese neue Legierung ermöglichte es, farblose Brillanten in ihrer ganzen Pracht zu zeigen, ohne dass das Material selbst anläuft oder sich verfärbt.

Was ist Weißgold?

Weißgold ist eine Goldlegierung, die durch die Beimischung von entfärbenden Metallen eine weiß-blassgetönte Farbe erhält. Diese Metalle, die dem Gold beigemischt werden, um ihm seine charakteristische Farbe zu verleihen, sind hauptsächlich Palladium, Nickel oder bei niedrigen Goldgehalten auch Silber. Die Entfärbung des von Natur aus gelben Goldes tritt kontinuierlich ein und erfordert eine bestimmte Menge dieser entfärbenden Zusätze.

Palladium ist ein Platinnebenmetall, das häufig verwendet wird, um Weißgold seine Farbe zu verleihen. Nickel wurde früher sehr häufig verwendet, ist jedoch heutzutage aufgrund seiner allergenen Eigenschaften und der gesetzlichen Vorschriften weniger gebräuchlich. Silber wird bei niedrigeren Goldgehalten eingesetzt, um die gewünschte Farbe zu erreichen. Der verbleibende Teil der Legierung, der noch bis zum berechneten Gesamtvolumen fehlt, wird oft aus einer Mischung von Kupfer und Silber ergänzt.

Die Eigenschaften von Weißgold

Weißgold zeichnet sich durch mehrere vorteilhafte Eigenschaften aus, die es zu einer beliebten Wahl für Schmuck machen:

  • Anlaufbeständigkeit: Im Gegensatz zu Silber läuft Weißgold nicht an und behält seinen Glanz über lange Zeiträume hinweg.
  • Härte und Langlebigkeit: Weißgold ist härter als reines Gold und eignet sich daher hervorragend für die Herstellung von Schmuckstücken, die täglich getragen werden.
  • Elegantes Aussehen: Die fast farblose Erscheinung von Weißgold lässt Brillanten und andere Edelsteine besonders gut zur Geltung kommen.
  • Vielseitigkeit: Weißgold lässt sich gut verarbeiten und in eine Vielzahl von Schmuckdesigns einarbeiten.

Die Verwendung von Weißgold in der Schmuckindustrie

Weißgold wird in einer Vielzahl von Schmuckstücken verwendet, darunter Ringe, Halsketten, Armbänder und Ohrringe. Besonders beliebt ist es bei Verlobungs- und Eheringen, da seine neutrale Farbe die Brillanz der Diamanten hervorhebt und gleichzeitig langlebig und pflegeleicht ist.

In der Herstellung von Weißgoldschmuck wird oft eine Rhodinierung vorgenommen, um dem Schmuckstück einen zusätzlichen Glanz zu verleihen und die Oberflächenhärte zu erhöhen. Diese Rhodinierung muss jedoch gelegentlich erneuert werden, da sie sich mit der Zeit abnutzt.

Weißgold Ringe als Trauringe gefertigt

Hier ein Beispiel von Weißgold Trauringe von Gerstner

Vorteile und Herausforderungen von Weißgold

Weißgold bietet viele Vorteile, jedoch gibt es auch einige Herausforderungen, die berücksichtigt werden müssen. Die Rhodinierung, die oft auf Weißgold aufgetragen wird, um zusätzlichen Glanz zu verleihen, kann sich mit der Zeit abnutzen und muss erneuert werden. Zudem ist Weißgold in der Herstellung teurer als Gelbgold, da die entfärbenden Zusätze und der Herstellungsprozess kostspieliger sind.

Trotz dieser Herausforderungen bleibt Weißgold aufgrund seiner einzigartigen Eigenschaften und seines eleganten Aussehens eine der beliebtesten Wahlmöglichkeiten für hochwertigen Schmuck.

Alles in Allem...

Weißgold hat sich seit seiner Einführung vor über einem Jahrhundert zu einem der wichtigsten Materialien in der Schmuckindustrie entwickelt. Seine anlaufbeständige, elegante Erscheinung und die Fähigkeit, Brillanten besonders gut zur Geltung zu bringen, machen es zu einer beliebten Wahl für Schmuckliebhaber auf der ganzen Welt. Durch die Beimischung von entfärbenden Metallen wie Palladium, Nickel oder Silber erhält das ursprünglich gelbe Gold seine charakteristische weiß-blassgetönte Farbe, die es von anderen Goldlegierungen abhebt.

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