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Meteorit Ringe für ein Paar aus Kalifornien, USA - Dok - 5144

Meteorit Ringe Himmel und Erde, geschmiedet von Martin Steinhorst

Erfreulicherweise durften wir Meteorit Ringe für ein Paar aus Kalifornien, in den USA, bei unserem Damastschmiede Martin Steinhorst in Auftrag geben und über den großen Teich versenden. Nachfolgend haben wir hierzu, in Zusammenarbeit mit Martin, eine kleine Herstellungsdokumentation erstellt.

Kurz zum Ring

Der Ring besteht aus Renneisen und Meteorit.
Renneisen wird aus Raseneisenerz im Rennofen verhüttet.
Der Meteorit ist in Afrika gefallen und heißt Gibeon.
So entsteht ein Ring; geschmiedet aus einem Stück Eisen aus der Erde und einem Stück Eisen aus den unendlichen Weiten des Weltraumes.

Wir wünschen viel Freude und Inspiration beim durchstöbern.

 

Das Meteorit Erz, sowie das Eisenerz für die Meteorit Ringe wird im Rennofen verhüttet.

1 Rennofen unten

Damastschmied Martin Steinhorst baute sich für die Verhüttung des Meteorit und des Eisenerz, eigens einen Rennofen. Hier wird das Erz für die Meteorit Ringe dann verhüttet.

 

Hier sieht man schön den oberen Teil des Rennofens, aus dem das Feuer austritt

2 Rennofen oben

 

 

Eine schöne Nahaufnahme des Koks-Feuers, wie es im Rennofen brennt

3 Rennofen Feuer

 

 

Eine weitere Ansicht des Kamins. Der obere Teil des Rennofens

4 Rennofen oben face

 

 

Schichtung des Meteorit und Eisen. Abwechselnd

5 Meteorit Eisen geschichtet

Hier sieht man schön den Block mit den unterschiedlichen Schichten des Damaszenerstahl. Bei den Meteorit Ringen abwechseln aus Meteorit und Eisen.

 

Schmiedefeuer für die Herstellung der Meteorit Ringe

6 Meteorite Eisen im Feuer

 

 

Der glühende Schichtenblock wird geschmiedet

7 Meteorite Eisen Ambos

Das Verbundmaterial wird hier mit dem Schmiedehammer auf dem Ambos durch schmieden hergestellt.

 

Der Mereorit - Eisenblock im Schmiedefeuer

8 Meteorite Eisen Schichtblock Feuer

Schön zu sehen die Schichten des Meteorit - Eisen Verbundmaterials

 

Weiterschmieden mit dem Lufthammer

9 Meteorite Eisen Schichtblock Lufthammer

 

 

Teilen und falten des Meteorit - Eisen Blockes

10 Meteorite Eisen Schichtblock teilen

 

 

Weiteres Schmieden mit dem Lufthammer

11 Meteorite Eisen Schichtblock Lufthammer

 

 

Martin Steinhorst am Schmiedefeuer beim Schmieden der Meteorit Ringe

12 Meteorite Eisen Schichtblock Martin Schmiedefeuer

 

Erste Formen eines Meteorit Ringes werden sichtbar

13 Meteorite Eisen glühender Ring

Und hier ist bereits eine erste Ringform zu erkennen.

 

Meteorit Damaszener Ring auf dem Ambos

14 Meteorite Eisen glühender Ring Ambos Hammer

 

 

Im Gasofen werden die Ringe immer wieder geglüht

15 Meteorite Eisen Gasofen

 

 

Natürlich gibt es auch ein Paar Geheimnisse beim Schmieden und herstellen der Meteorit Ringe, die wir hier öffentlich nicht zeigen möchten. :-)

 

Der Fundort des Gibeon Meteorit

Die faszinierende Geschichte des Gibeon-Meteoriten, der in der Nähe des namibischen Großen Fischflusses entdeckt wurde, ist nicht nur ein wichtiges Kapitel in der Astronomie, sondern auch eine inspirierende Quelle für einzigartige Schmuckstücke. Die ersten Fragmente dieses eisenhaltigen Himmelskörpers, die im Jahr 1836 entdeckt wurden, haben die Welt seitdem verzaubert.

Das Phänomen des Gibeon-Meteoriten, sorgfältig dokumentiert von Capt. James Edward Alexander und später von Geologe Paul Range, enthüllt eine Geschichte, die weit in die Vergangenheit reicht. Die Lage der Meteoritenfragmente auf pleistozänen Kalksteinen weist auf einen Einschlag hin, der lange nach der Entstehung dieser geologischen Schichten erfolgte, was die Meteoriten zu einem relativ jungen Besucher unserer Erde macht.

Mit einem geschätzten Alter von über vier Milliarden Jahren, ist der Gibeon-Meteorit ein Stück kosmischer Geschichte. Sein Ursprung im Asteroidengürtel und seine Zugehörigkeit zur Klasse der feinen Oktaedrite (Gruppe IV A) verleihen ihm eine besondere Bedeutung. Seine einzigartige polykristalline Struktur, gekennzeichnet durch die berühmten Widmanstätten-Muster, ist ein Beweis für seine außerirdische Herkunft und existiert nirgendwo sonst auf unserem Planeten.

Das beeindruckende Streufeld des Gibeon-Meteoriten, das sich über ein Gebiet von etwa 370 x 185 Kilometern erstreckt, ist bekannt als das größte seiner Art auf der Erde. Die Entdeckung von über 26 Tonnen Meteoritenmaterial in diesem Gebiet zeugt von der enormen Größe und Bedeutung dieses Ereignisses.

In der Hauptstadt Namibias, Windhoek, können Besucher 31 Fragmente dieses außergewöhnlichen Meteoriten bewundern. Diese Bruchstücke sind nicht nur als Ausstellungsobjekte von Bedeutung, sondern auch als Katalysator für wissenschaftliche Forschung und als Inspiration für Kunsthandwerker, die daraus exquisite Schmuckstücke wie die Gibeon-Meteoritenringe herstellen.

Diese Ringe, gefertigt aus den vier Milliarden Jahre alten Fragmenten des Gibeon-Meteoriten, sind mehr als nur Schmuck – sie sind Träger einer tiefen, kosmischen Geschichte und verbinden ihre Träger auf einzigartige Weise mit dem Universum. Jedes Stück ist ein Symbol für die unendlichen Weiten des Weltraums und die zeitlose Schönheit der Natur.

 

 

 

Verschiedene Links zu informativen Websites zum Thema Meteorit

The Meteorite Exchange ist eine interessante englischsprachige Seite für Meteoritensammler.
Sie finden dort u.a. Links zu Meteoritenhändlern in aller Welt.

Meteorite Magazine ist eine englischsprachige Meteoritenzeitschrift

Meteoritecentral.com Internetportal rund um Meteoriten mit Mailingliste

Marsmeteoriten, Dutch Meteor Society

 

Deutsche Bücher über Meteorite

F. Heide / F. Wlotzka, Kleine Meteoritenkunde, Springer Verlag, Heidelberg 1988 !

Schlüter, Meteorite: Steine des Himmels, Ellert&Richter, Hamburg 1996

Rolf W.Bühler, Meteorite - Urmaterie aus dem interplanetaren Raum, Birkhäuser Verlag, Basel 1988 !

Ludolf Schultz, Planetologie – eine Einführung, Bechtermünz Verlag, Stuttgart2001

Leider werden diese vier deutschsprachigen Bücher wahrscheinlich die einzigen sein,
die Sie derzeit zum Thema Meteoriten im Buchhandel finden.

 

Bücher in englischer Sprache

Das beste Buch über Meteorite überhaupt: Richard Norton, The Cambridge Encycopedia or Meteorites, 2002 ! (bei Amazon ca. 45 Euro) – die “Bibel” für Meteoritenfreunde.

Richard Norton, Rocks from Space, 2th edition,1998.

Monica Grady / Robert Hutchison, Catalogue of Meteorites, 5th edition, 2000

F. Heide / F. Wlotzka, Meteorites: Messengers from Space, Springer Verlag, Heidelberg

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