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Edelmetalle

Edelmetalle bilden die Grundlage hochwertiger Schmuckstücke. Ihre Beständigkeit, ihre besonderen Materialeigenschaften und ihre gute Verarbeitbarkeit machen sie seit Jahrhunderten zu bevorzugten Werkstoffen in der Goldschmiedekunst. In diesem Ratgeber erhalten Sie einen fundierten Überblick über die wichtigsten Edelmetalle, ihre Eigenschaften sowie ihre Verwendung in der Schmuckwerkstatt. Ergänzend finden Sie weiterführende Fachartikel, die einzelne Themen detailliert vertiefen.

Inhalt: Was sind Edelmetalle? | Welche Edelmetalle gibt es? | Edelmetalle im Vergleich | Legierungen & Feingehalte | Alltag & Pflege | Wert & Preis | Nachhaltigkeit | FAQ


Was sind Edelmetalle?

Als Edelmetalle bezeichnet man Metalle, die chemisch besonders stabil sind und nur in geringem Maß mit Sauerstoff oder Feuchtigkeit reagieren. Sie rosten nicht und behalten ihre Substanz über sehr lange Zeit. Diese Eigenschaften sind entscheidend für Schmuckstücke, die dauerhaft getragen werden sollen.

In der handwerklichen Praxis gilt jedoch: Edelmetall ist nicht automatisch gleichbedeutend mit hoher Härte. Viele Edelmetalle sind relativ weich und werden deshalb gezielt legiert, um sie widerstandsfähiger und besser verarbeitbar zu machen.

Welche Edelmetalle gibt es?

In der Schmuckherstellung kommen vor allem folgende Edelmetalle zum Einsatz:

  • Gold (Au) – vielseitig einsetzbar, in unterschiedlichen Farben je nach Legierung
  • Silber (Ag) – helles Edelmetall mit klassischem Charakter
  • Platin (Pt) – besonders dicht, langlebig und widerstandsfähig
  • Palladium (Pd) – helles Edelmetall aus der Platingruppe

Daneben existieren weitere Metalle der sogenannten Platingruppe wie Rhodium, Iridium oder Ruthenium. Diese werden im Schmuck meist nicht als Hauptmaterial verwendet, spielen aber eine wichtige Rolle bei Legierungen oder Oberflächenveredelungen.


Edelmetalle im Vergleich – Unterschiede aus Sicht der Werkstatt

Bei der Auswahl eines Edelmetalls sind nicht nur Optik und Preis entscheidend. Aus handwerklicher Sicht spielen auch Dichte, Verformbarkeit, Kratzempfindlichkeit und das Trageverhalten im Alltag eine große Rolle.

Gold

Gold wird nahezu immer legiert, da Feingold für die meisten Schmuckstücke zu weich wäre. Je nach Zusammensetzung entstehen unterschiedliche Farben und Eigenschaften, etwa bei Gelbgold, Weißgold oder Roségold.

Silber

Silber zeichnet sich durch seine helle Farbe aus. In der Werkstatt wird meist Sterlingsilber (925) verwendet. Silber kann anlaufen, was eine natürliche Oberflächenreaktion ist und keinen Qualitätsmangel darstellt.

Platin

Platin ist äußerst beständig und wird bevorzugt für Schmuckstücke eingesetzt, die über viele Jahre hinweg täglich getragen werden. Gebrauchsspuren äußern sich meist als feine Patina, nicht als Materialverlust.

Palladium

Palladium ist ein helles Edelmetall aus der Platingruppe und wird teils als Alternative zu Weißgold eingesetzt. Seine Eignung hängt stark von der konkreten Legierung und dem geplanten Schmuckstück ab.


Legierungen & Feingehalte – was bedeuten 333, 585, 750 oder 950?

Der Feingehalt gibt an, wie viel reines Edelmetall in einer Legierung enthalten ist. Er wird meist als Zahl im Schmuckstück gestempelt:

  • Gold 333 – 33,3 % Goldanteil
  • Gold 585 – 58,5 % Goldanteil
  • Gold 750 – 75,0 % Goldanteil
  • Platin 950 – 95,0 % Platinanteil
  • Silber 925 – 92,5 % Silberanteil

Die übrigen Bestandteile beeinflussen Härte, Farbe und Verarbeitbarkeit und sind ein entscheidender Faktor für die Qualität eines Schmuckstücks.


Edelmetalle im Alltag – Tragespuren & Pflege

Tragespuren lassen sich bei regelmäßig getragenem Schmuck nicht vollständig vermeiden. Entscheidend ist, wie sichtbar diese Spuren sind und wie sich die Oberfläche im Laufe der Zeit verändert.

  • Polierte Oberflächen zeigen Kratzer schneller
  • Mattierte Oberflächen wirken gleichmäßiger
  • Strukturierte Oberflächen kaschieren Gebrauchsspuren

Für die Pflege genügt meist lauwarmes Wasser, ein mildes Reinigungsmittel und ein weiches Tuch. Schmuck sollte vor mechanischer Belastung geschützt werden.


Wert & Preis von Edelmetallen

Die Preise von Edelmetallen werden durch Marktnachfrage, Fördermengen und wirtschaftliche Faktoren beeinflusst. Für Schmuckstücke ist jedoch nicht nur der Materialpreis relevant, sondern auch handwerkliche Verarbeitung, Gestaltung und die Qualität der Legierung.


Nachhaltigkeit & Recycling von Edelmetallen

Edelmetalle eignen sich hervorragend für das Recycling. Aufgearbeitetes Material kann ohne Qualitätsverlust erneut verwendet werden und stellt eine ressourcenschonende Alternative zur Neugewinnung dar.


Weiterführende Fachartikel zum Thema Edelmetalle


FAQ – Häufige Fragen zu Edelmetallen

Welches Edelmetall eignet sich am besten für täglich getragene Schmuckstücke?

Entscheidend sind Legierung, Verarbeitung und Trageverhalten. Platin und hochwertige Goldlegierungen sind für den täglichen Gebrauch besonders geeignet.

Ist Anlaufen bei Silber ein Qualitätsmangel?

Nein. Das Anlaufen ist eine natürliche Oberflächenreaktion und lässt sich durch Pflege und Reinigung problemlos beheben.

Was sagt der Feingehalt über die Qualität aus?

Der Feingehalt gibt den Anteil des Edelmetalls an, sagt aber allein nichts über die handwerkliche Qualität oder Haltbarkeit eines Schmuckstücks aus.

Edelmetalle bilden die Grundlage hochwertiger Schmuckstücke. Ihre Beständigkeit, ihre besonderen Materialeigenschaften und ihre gute Verarbeitbarkeit machen sie seit Jahrhunderten zu bevorzugten... mehr erfahren »
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Edelmetalle

Edelmetalle bilden die Grundlage hochwertiger Schmuckstücke. Ihre Beständigkeit, ihre besonderen Materialeigenschaften und ihre gute Verarbeitbarkeit machen sie seit Jahrhunderten zu bevorzugten Werkstoffen in der Goldschmiedekunst. In diesem Ratgeber erhalten Sie einen fundierten Überblick über die wichtigsten Edelmetalle, ihre Eigenschaften sowie ihre Verwendung in der Schmuckwerkstatt. Ergänzend finden Sie weiterführende Fachartikel, die einzelne Themen detailliert vertiefen.

Inhalt: Was sind Edelmetalle? | Welche Edelmetalle gibt es? | Edelmetalle im Vergleich | Legierungen & Feingehalte | Alltag & Pflege | Wert & Preis | Nachhaltigkeit | FAQ


Was sind Edelmetalle?

Als Edelmetalle bezeichnet man Metalle, die chemisch besonders stabil sind und nur in geringem Maß mit Sauerstoff oder Feuchtigkeit reagieren. Sie rosten nicht und behalten ihre Substanz über sehr lange Zeit. Diese Eigenschaften sind entscheidend für Schmuckstücke, die dauerhaft getragen werden sollen.

In der handwerklichen Praxis gilt jedoch: Edelmetall ist nicht automatisch gleichbedeutend mit hoher Härte. Viele Edelmetalle sind relativ weich und werden deshalb gezielt legiert, um sie widerstandsfähiger und besser verarbeitbar zu machen.

Welche Edelmetalle gibt es?

In der Schmuckherstellung kommen vor allem folgende Edelmetalle zum Einsatz:

  • Gold (Au) – vielseitig einsetzbar, in unterschiedlichen Farben je nach Legierung
  • Silber (Ag) – helles Edelmetall mit klassischem Charakter
  • Platin (Pt) – besonders dicht, langlebig und widerstandsfähig
  • Palladium (Pd) – helles Edelmetall aus der Platingruppe

Daneben existieren weitere Metalle der sogenannten Platingruppe wie Rhodium, Iridium oder Ruthenium. Diese werden im Schmuck meist nicht als Hauptmaterial verwendet, spielen aber eine wichtige Rolle bei Legierungen oder Oberflächenveredelungen.


Edelmetalle im Vergleich – Unterschiede aus Sicht der Werkstatt

Bei der Auswahl eines Edelmetalls sind nicht nur Optik und Preis entscheidend. Aus handwerklicher Sicht spielen auch Dichte, Verformbarkeit, Kratzempfindlichkeit und das Trageverhalten im Alltag eine große Rolle.

Gold

Gold wird nahezu immer legiert, da Feingold für die meisten Schmuckstücke zu weich wäre. Je nach Zusammensetzung entstehen unterschiedliche Farben und Eigenschaften, etwa bei Gelbgold, Weißgold oder Roségold.

Silber

Silber zeichnet sich durch seine helle Farbe aus. In der Werkstatt wird meist Sterlingsilber (925) verwendet. Silber kann anlaufen, was eine natürliche Oberflächenreaktion ist und keinen Qualitätsmangel darstellt.

Platin

Platin ist äußerst beständig und wird bevorzugt für Schmuckstücke eingesetzt, die über viele Jahre hinweg täglich getragen werden. Gebrauchsspuren äußern sich meist als feine Patina, nicht als Materialverlust.

Palladium

Palladium ist ein helles Edelmetall aus der Platingruppe und wird teils als Alternative zu Weißgold eingesetzt. Seine Eignung hängt stark von der konkreten Legierung und dem geplanten Schmuckstück ab.


Legierungen & Feingehalte – was bedeuten 333, 585, 750 oder 950?

Der Feingehalt gibt an, wie viel reines Edelmetall in einer Legierung enthalten ist. Er wird meist als Zahl im Schmuckstück gestempelt:

  • Gold 333 – 33,3 % Goldanteil
  • Gold 585 – 58,5 % Goldanteil
  • Gold 750 – 75,0 % Goldanteil
  • Platin 950 – 95,0 % Platinanteil
  • Silber 925 – 92,5 % Silberanteil

Die übrigen Bestandteile beeinflussen Härte, Farbe und Verarbeitbarkeit und sind ein entscheidender Faktor für die Qualität eines Schmuckstücks.


Edelmetalle im Alltag – Tragespuren & Pflege

Tragespuren lassen sich bei regelmäßig getragenem Schmuck nicht vollständig vermeiden. Entscheidend ist, wie sichtbar diese Spuren sind und wie sich die Oberfläche im Laufe der Zeit verändert.

  • Polierte Oberflächen zeigen Kratzer schneller
  • Mattierte Oberflächen wirken gleichmäßiger
  • Strukturierte Oberflächen kaschieren Gebrauchsspuren

Für die Pflege genügt meist lauwarmes Wasser, ein mildes Reinigungsmittel und ein weiches Tuch. Schmuck sollte vor mechanischer Belastung geschützt werden.


Wert & Preis von Edelmetallen

Die Preise von Edelmetallen werden durch Marktnachfrage, Fördermengen und wirtschaftliche Faktoren beeinflusst. Für Schmuckstücke ist jedoch nicht nur der Materialpreis relevant, sondern auch handwerkliche Verarbeitung, Gestaltung und die Qualität der Legierung.


Nachhaltigkeit & Recycling von Edelmetallen

Edelmetalle eignen sich hervorragend für das Recycling. Aufgearbeitetes Material kann ohne Qualitätsverlust erneut verwendet werden und stellt eine ressourcenschonende Alternative zur Neugewinnung dar.


Weiterführende Fachartikel zum Thema Edelmetalle


FAQ – Häufige Fragen zu Edelmetallen

Welches Edelmetall eignet sich am besten für täglich getragene Schmuckstücke?

Entscheidend sind Legierung, Verarbeitung und Trageverhalten. Platin und hochwertige Goldlegierungen sind für den täglichen Gebrauch besonders geeignet.

Ist Anlaufen bei Silber ein Qualitätsmangel?

Nein. Das Anlaufen ist eine natürliche Oberflächenreaktion und lässt sich durch Pflege und Reinigung problemlos beheben.

Was sagt der Feingehalt über die Qualität aus?

Der Feingehalt gibt den Anteil des Edelmetalls an, sagt aber allein nichts über die handwerkliche Qualität oder Haltbarkeit eines Schmuckstücks aus.

Platin

Erfahren Sie die faszinierende Geschichte von Platin, einem seltenen und korrosionsbeständigen Edelmetall, das seit 3000 v. Chr. bekannt ist. Heute unverzichtbar in der Schmuckindustrie, beeindruckt Platin durch seine Härte, Dichte und Eleganz. Entdecken Sie, warum Platin trotz eines niedrigeren Preises pro Unze teurer ist als Gold und warum es bei Brautpaaren und Schmuckliebhabern so beliebt ist.

Wissenswertes über Edelmetalle im Schmuckdesign

Gold, Platin, Silber oder Palladium – die Wahl des Edelmetalls prägt den Charakter jedes Schmuckstücks. In dieser Rubrik stellen wir Ihnen die wichtigsten Edelmetalle im Detail vor: ihre Eigenschaften, Farben, Legierungen und Vorzüge. Sie erfahren, welche Metalle sich für Verlobungsringe, Eheringe oder besondere Unikate eignen – und wie sie verarbeitet werden. Auch Besonderheiten wie Rhodium, Iridium oder Grüngold kommen zur Sprache. Für alle, die sich bewusst und informiert für ihr Lieblingsmetall entscheiden wollen.

NAHTLOS geschmiedet
INDIVIDELL auf Sie zugeschnitten
ABSOLUTE Unikate
post@wiesner-trauringe.de