Geschichtliches über Rhodium
1803 wurde Rhodium von William Hyde Wollaston in einem südamerikanischen Stück Platinerz entdeckt.
Der Name Rhodium wurde von ihm nach dem griechischen rhodeos (rosenrot) ausgewählt, da viele Verbindungen mit Rhodium diese Färbung zeigten. Nachfolgend wurde das neue Metall 1820 als Spitzen von Schreibfedern in einer Rhodium-Zinn Legierung verwendet. Rhodium ist eines der seltensten nicht radioaktiven Metalle in der Erdkruste. Es kommt in Goodnews Bay in Alaska und in Stillwater, Montana vor. Unter anderem kommt es zusammen mit Platin und Gold in deren Erzen vor. Die Rhodiumgewinnung ist wie allgemein die Gewinnung der Platinmetalle extrem aufwendig. Diese lassen sich aufgrund ihrer großen Ähnlichkeit nur sehr schwer voneinander extrahieren. Neben dem wichtigsten Anwendungsbereich, der Katalysatorherstellung, wird Rhodium in der Schmuckindustrie zur Veredelung von Oberflächen eingesetzt. Hier übernimmt es die Aufgabe eines Anlaufschutzes vor allem bei Silber und Weißgoldlegierungen.
Was ist eigentlich Rhodium
Rhodium ist ein silberweißes, seltenes Edelmetall aus der Platingruppe. Es ist besonders hart, glänzend und korrosionsbeständig, wodurch es oft in der Schmuck- und Uhrenindustrie für die Vergoldung von Schmuck und Uhren verwendet wird. Rhodium hat auch Anwendungen in der Automobilindustrie als Katalysatorträger, in der Elektronikbranche und in der Chemie als Katalysator für die Herstellung von chemischen Produkten. Es ist eines der teuersten Metalle und wird meist als Begleiterzeugnis bei der Förderung von Platin und Palladium gewonnen.
Wie wird Rhodium gewonnen
Rhodium wird überwiegend als Nebenprodukt bei der Förderung von Platin und Palladium gewonnen. Die Verhüttung des Erzes führt zur Trennung der verschiedenen Metalle, darunter auch Rhodium. Es kann auch aus spenten Katalysatoren gewonnen werden, die nach der Verwendung in der Automobil- und Petrochemie-Industrie ausgebaut werden. Es gibt auch kleinere Vorkommen von Rhodium, die direkt abgebaut werden können. Die Gewinnung von Rhodium erfordert ein hohes Maß an Fachwissen und spezielle Ausrüstung.
Welche besonderen Eigenschaften hat Rhodium
Rhodium hat folgende besondere Eigenschaften:
- Hochreflektierend: Rhodium hat eine sehr hohe Reflexionsfähigkeit, was es für Anwendungen in der Optik interessant macht.
- Korrosionsbeständig: Rhodium ist extrem korrosionsbeständig und widersteht aggressivem Säure- und Basenkontakt.
- Hochtemperaturbeständig: Rhodium kann hohen Temperaturen standhalten und ist deshalb für Anwendungen in der Elektrotechnik geeignet.
- Schwer schmelzbar: Rhodium hat einen hohen Schmelzpunkt und ist dadurch schwer zu bearbeiten.
- Rar: Rhodium ist eines der seltensten Elemente und hat einen hohen Wert, was es zu einem wertvollen Rohstoff für viele Anwendungen macht.
Welche Rolle spielt Rhodium in der Schmuckindustrie?
Rhodium ist in der Schmuckindustrie wegen seiner Härte, Glanz und Korrosionsbeständigkeit sehr beliebt. Es wird oft auf Schmuckstücke aufgebracht, um ihre Haltbarkeit und Langlebigkeit zu erhöhen und sie vor Abnutzung zu schützen. Darüber hinaus ist Rhodium ein sehr weißes Metall, das einen besonders hellen Glanz verleiht, weshalb es oft auf Schmuck aus Weißgold aufgebracht wird, um seine Farbe zu verbessern. Es ist ein begehrter Überzug für Ringe, Ohrringe, Halsketten und andere Schmuckstücke.
Wie wird dieses Rhodium auf die Schmuckstücke aufgebracht? Trägt es sich nicht zügig ab?
Rhodium wird auf Schmuckstücke durch Galvanisieren aufgebracht. Dabei wird das Schmuckstück in eine Lösung eingetaucht, die Rhodium enthält, und elektrisch geladen. Dies führt zu einer Abscheidung von Rhodium auf der Oberfläche des Schmuckstücks.
Rhodium hat eine hohe Korrosionsbeständigkeit und eine gute Beständigkeit gegen Abnutzung, so dass es sich normalerweise nicht schnell abträgt. Allerdings kann es unter bestimmten Bedingungen und durch häufigen Kontakt mit anderen Materialien und Substanzen wie Lotionen, Parfüms oder Chemikalien abgenutzt werden. Aus diesem Grund müssen Schmuckstücke, die mit Rhodium beschichtet sind, gelegentlich erneut galvanisiert werden, um ihre ursprüngliche Schönheit und Helligkeit beizubehalten.
